Donnerstag, Januar 19, 2006

Bewegung

"Ein Mann muss in Bewegung bleiben, um zu überleben" - sagte mal mein jüngerer Bruder zu mir.

Wie wahr.

Geistiger Stillstand tötet und körperlicher Stillstand macht den Geist unruhig und man fängt an gegen sich selbst zu kämpfen.

Ich habe vor einer Weile ziemlich lange gegen mich selbst gekämpft und geglaubt, dass ich beim Kampf aus meinem Körper ausbrechen könnte, dass die Angelegenheit gesondert betrachtet werden kann. Als William Gibsons Fan habe ich einiges über Geist-Körper-Trennung gelesen (Dixie Flatline in Neuromancer und Count Zero in Biochips), aber Gibson selbst verwendet in einem späteren Werk (Mustererkennung) den Begriff der Seelenverspätung als Defizit.

Mittlerweile denke ich, dass es schlauer ist im Kampf gegen sich selbst den Körper miteinzubeziehen und den eigenen gegnerischen Geist einfach 2 : 1 zu übertrumpfen.

Die Verbindung ist einfach zu stark.

Also? Wenn man gegen sich selbst kämpft, dann könnte es daran liegen, dass man stillsteht.

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